HABEN KINDER BLOCKADEN?
Können auch Kinder Blockaden im Körpersystem haben?
Aber klar doch!
Immer noch setzen fast alle Menschen blockierte Wirbel mit Schmerzen im Rücken gleich. Daraus entsteht die Idee: Keine Rückenschmerzen = keine Blockade. Diese direkte kausale Verbindung kann man so jedoch nicht ziehen!
Wir erinnern uns, wie Blockaden entstehen – nämlich durch „zu“ viel Stress. Wie wir ja wissen, ist Stress nichts Schlechtes. Im Gegenteil, er stimuliert zu Wachstum und Entwicklung. Wenn er nur die Kapazitäten des Möglichen nicht übersteigt.
Man meint ja als Erwachsener schnell, so ein Kind hat ja noch keinen Stress. Aber seien wir mal ehrlich! Der Stress fängt doch schon mit der Geburt an, wenn es aus der gemütlichen Höhle in die bunte Welt hinaus geht. Dann wird motorisch und kognitiv geübt und gelernt, was das Zeug hält. Mit dem ein oder anderen kleinen Unfall dazwischen, ganz klar. Und schließlich Kindergarten, Schule, den Platz im sozialen Gefüge finden, Leistung bringen…
Auch ein Kindersystem wird daher bei Überforderung blockieren. Eine Blockade führt zu einer gestörten Kommunikation zwischen dem Gehirn und dem Körper.
Wie überall gilt hier, dass ohne gute Kommunikation Missverständnisse entstehen und sich Fehler einschleichen können. Und das wiederum endet in einer geringeren
Koordination der Körperteile und Organe. Die Konsequenzen davon können so vielfältig sein wie wir Menschen es sind. Bei Kindern zeigt sich die mangelnde Koordination auch schon mal als Bauch- oder Nackenschmerz, meist aber eher funktionell als Unruhe, schiefe Haltung, Tollpatschigkeit… Selbst Bettnässen kann ein Fehler in der Kommunikation zwischen dem Gehirn und der Blase sein.
Es stimmt zwar, dass ein Kind im besten Fall noch nicht viele Blockaden angesammelt hat und sein Körpersystem daher noch sehr anpassungsfähig ist. Ein flexibles System kann Stress jeglicher Art besser auffangen und kompensieren.
Zum Glück schlafen und spielen Kinder auch mehr als ihre Eltern, so dass ihre Körper mehr Raum für die Verarbeitung von Erfahrungen haben.
Übermäßiger Stress muss jedoch ebenso kompensiert werden wie bei einer erwachsenen Person. Und das kostet Energie. In etwa so, wie viel Zucker einen Kinderkörper ebenso sehr stresst wie einen Erwachsenen. Nur dass ein Kind noch mehr Reserven auf Lager hat, um etwaige Ungleichgewichte der Nährstoffe aufzufangen. Ein Erwachsener hat davon meist schon viel verbraucht und merkt die Auswirkungen des ungesunden Lebenswandels schneller.
Jedes Kind ist toll wie es ist! Das kann keine Justierung der Welt verändern. Was eine Justierung aber verspricht, ist das sichere Wissen, dass das Körpersystem bestens aufgestellt ist, um die Herausforderungen des Großwerdens bestmöglich zu meistern.
Mehr über das Justieren bei Kindern findest du HIER.